Manfred Ende hat im schlesischen Waldenburg das grelle Licht der Welt erblickt. 1937 soll das gewesen sein, aber er geht von einer Fälschung der Jahreszahl aus – er fühlt sich jünger. Der gelernte Maschinenschlosser ist heute im Oberkrämer, Land Brandenburg, beheimatet. Mit dem Schreiben hat er verspätet begonnen, behauptet er: 1978, im »Zirkel schreibender Arbeiter« in der damaligen DDR. Es folgten Delegierungen an Förderschulen und ans Leipziger Literaturinstitut. Laut seiner Mentorin, Elisabeth Schulz-Semrau, war er der Talentierteste in seinem Jahrgang.
Nach landesweit erfolgreicher Teilnahme an Literaturwettbewerben wurde er Hörspielautor beim Berliner Rundfunk, wo er u. a. mit seinen Kinderhörspielen »Der kleine Pfennig« bekannt wurde.
Im Sternzeichen Jungfrau geboren, geht er noch immer kreativ schwanger, seine Phantasie gebärt Geschichten und Gedichte in einer Mischung aus fühlendem Humor und heilkräftiger Satire.
Bücher wie »Hinter den Fenstern«, »Ostfried schnallt den Gürtel enger« und »Die Kicker von Lindchendorf« belegen die Vielfalt seines literarischen Schaffens.
Daneben hat er sich die Liebe fürs Zeichnen bewahrt. Bereits in der Schule bekritzelte er, zum Leidwesen seiner Lehrer, Tische und Bänke. Die Palette seiner Cartoons und Karikaturen, mit professionellem Anspruch, reicht von der Situationskomik über die Themen des Alltags bis zum sozialpolitischen Engagement.
»Wer vergeblich zu lachen versucht – sollte es mit Humor probieren«, lautet sein Wahlspruch.